Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird immer wichtiger. Besonders attraktiv sind jene Unternehmen, die eine bedarfsgerechte Betriebliche Kinderbetreuung anbieten können. Sie haben im Recruiting die Nase vorne. Der AMD Salzburg ist nicht nur die erste Adresse bei der Betreuung durch Arbeitsmediziner und SFK, sondern hilft auch Salzburger Firmen beim Aufbau einer eigenen Betrieblichen Kinderbetreuung. Die Kosten dafür sind geringer als vielfach befürchet.
Seit eineinhalb Jahren gibt es in Salzburg die von Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer ins Leben gerufene Beratungsstelle für Betriebliche Kinderbetreuung, die beim AMD Salzburg, dem größten arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Zentrum Westösterreichs als Umsetzer angesiedelt worden ist. Mit MMag. Rafael Paulischin-Hovdar, einem langjährigen Kindergarten-Leiter, ist dieser Posten perfekt besetzt. Und genau seine jahrelange Erfahrung kommt jetzt allen interessierten Salzburger Unternehmen zugute. Der AMD Salzburg hilft beim Erstellen einer Kostenkalkulation, der Gruppenraum-Planung, den diversen Ansuchen um Förderungen und bei der Auslastungs- und Personalplanung – alles für den Betrieb kostenlos.
Betreuungs-Angebote sind wichtige Faktoren bei Firmen-Wahl
„Für Beschäftigte sind die Kinderbetreuungsmöglichkeiten, die ihnen Arbeitgeber bieten können, wichtige Faktoren bei der Unternehmenswahl. Firmen mit einer bedarfsorientierten Betrieblichen Kinderbetreuung können nicht nur Standort- und Kostenvorteile nutzen, sondern sich auch als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, was gerade in Zeiten des eklatanten Fachkräftemangels ein wesentlicher Faktor ist“, betont WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller. „Flächendeckende, qualitätsvolle und leistbare elementare Kinderbildung und -betreuung ist nicht nur eine entscheidende Voraussetzung für die optimale Entwicklung unserer Kinder, sondern auch eine notwendige Grundlage, um mehr Frauen die Teilnahme am Arbeitsmarkt, bzw. die Ausübung von Vollzeitjobs zu ermöglichen“, so AK-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzender Peter Eder.
Die Beratung erfolgt zu grundsätzlichen Fragen zur Durchführung von Betrieblicher Kinderbetreuung und unterstützt bei der Suche nach bedarfsgerechten, auf den Betrieb abgestimmten Betreuungsformen. Hilfe gibt es auch bei der Analyse des Betreuungsbedarfs, bei der Identifikation einer geeigneten Betreuungsform, bei der Erstellung von Finanzplänen, bei der Anbahnung von Kooperationen mit anderen Betrieben, beim Einreichen von Förderanträgen und bei der räumlichen Planung und pädagogischen Fragen. „Ich helfe den Unternehmen durch den bürokratischen Dschungel, bei der Bedarfserhebung, bei der Inanspruchnahme diverser Förderungen und sowohl im administrativen als auch rechtlichen Umfeld, aber auch bei pädagogischen Notwendigkeiten“, erklärt Projektleiter Rafael Paulischin-Hovdar.
Betriebe sehen Kinderbetreuung als Anreiz für Mitarbeiter
„Wir haben gesehen, dass die Vereinbarkeit von Beruf mit den vorhanden öffentlichen Betreuungseinrichtungen nicht ausreichend Flexibilität bietet und zudem Betreuungsplätze nicht durgehend garantiert werden können“, ließ sich auch has·to·be-CEO Martin Klässner für seinen Betrieb vom AMD Salzburg beraten und bei der Einrichtung einer Kinderbetreuung unterstützen. Im Mai 2021 hat die alterserweitere Kindergruppe im Betrieb in Radstadt eröffnet. „Damit haben unsere jungen Familien die Betreuung optimal an die gewünschten Arbeitszeiten angepasst!“
Auch Dominik Schilcher, Geschäftsführer vom Best Western-Hotel und der Raststation am Walserberg, will eine Betriebliche Kinderbetreuung starten. „Wir überlegen in diesem Sommer mit einer Ferienbetreuung zu starten. Darüber hinaus möchten wir dauerhaft ein Betreuungsangebot in Form von Betriebstagestageseltern installieren, um unsere Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und leichter neue Mitarbeiter zu finden.“ Dafür wird nun vom AMD eine aktuelle Bedarfserhebung durchgeführt. Auch die Salzburg AG prüft das Angebot einer Betrieblichen Kinderbetreuung und bereitet das Projekt mit Hilfe des AMD vor. Und selbst der AMD Salzburg geht mit gutem Beispiel voran und evaluiert derzeit den Bedarf für eine Betriebliche Kinderbetreuung im eigenen Unternehmen.
Beratungsangebote werden gut angenommen
Wie wichtig das Thema Kinderbetreuung ist, zeigt die starke Annahme des neu geschaffenen Beratungsangebot beim AMD Salzburg. AMD-Geschäftsführer Mag. Stefan Huber: „Der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen ein ernstes Problem. Betriebe wissen, dass sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive Arbeitsbedingungen bieten müssen. Ein gutes Betriebliches Kinderbetreuungsangebot ist ein echtes Asset im Personalrecruiting. Dank einer Impulsfinanzierung von Wirtschafts- und der Arbeiterkammer ist unser Beratungsangebot derzeit noch kostenlos für alle Salzburger Betriebe. Und wir freuen uns sehr, wie gut diese Beratungen angenommen werden.“
Kosten für Betriebliche Kinderbetreuung geringer als gedacht
„Die ersten Erfahrungen zeigen: Es gibt für jeden Betrieb – unabhängig von seiner Größe – eine passende Betreuungsform von der Tagesmutter bis zur Alterserweiterten Gruppe. Niemand muss sich vor zu hohen Kosten fürchten. Mit der passenden Betreuungsform, moderaten Elternbeiträgen und den öffentlichen Förderungen können Betriebliche Kinderbetreuungen auch ohne große Zuzahlungen des Unternehmens realisiert werden“, betont Paulischin-Hovdar.
Mehr Informationen zu finden unter AMD Salzburg im Internet unter
https://www.gesundessalzburg.at/amd/amd-salzburg-beraet-betriebe-bei-der-kinderbetreuung/
Beratungsstelle Betriebliche Kinderbetreuung
MMag. Rafael Paulischin-Hovdar
Tel. 0662/88 75 88 40
E-Mail: paulischin-hovdar@amd-sbg.at
www.amd-sbg.at